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Ausbildung \"LNA\" endet mit erfolgreicher Übung

LNA - Leitender Notarzt: Zum 16. Mal bildete die Akademie für Ärztliche Fortbildung, Rheinland-Pfalz mit der Klinik für Anästhesiologie der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz im Rahmen einer 5-tägigen Veranstaltung Ärtze für diese besondere Tätigkeit aus.

Auch in diesem Jahr endete die Fortbildung mit einer Großübung: Dieses Mal lautete das Szenario "Verpuffung und Brand in der Mainzer JVA".

Neben den LNA-Schülern mit dabei: Rund 450 Rettungskräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilligen Feuerwehren, Polizei, Ordnungsamt, dem Katastrophenschutz der Stadt, der Notfallseelsorge, sowie von ASB, DRK, DLRG und dem Technischen Hilfswerk.

Mainz-Stadtmitte. Im Gebäude der ehemaligen JVA hat eine Verpuffung im Heizraum eine Katastrophe ausgelöst: Es brennt, Decken- und Treppenteile sind eingestürzt, mehrere Menschen verletzt, verschüttet, vermißt.

Was nach einem Horrorszenario aus einem Actionfilm anmutet, ist für die Rettungskräfte an diesem Morgen Realität - Glücklicherweise aber nur fast, denn das Drehbuch schreibt die Übungsleitung: Im Rahmen der jährlich stattfindenen Ausbildung zum "Leitenden Notarzt" mussten die Teilnehmer unter realen Bedingungen zeigen, was sie gelernt haben.

Auch für die Einsatzkräfte eine gute Gelegenheit, erneut Ihre Zusammenarbeit zu beweisen: Die Lage muss erkundet, versperrte Türen und Wege zugänglich gemacht werden.
Herabgestürzte Deckenteile werden durch Hebekissen des THW angehoben, gemeinsam mit der Feuerwehr gelingt die Rettung der Verletzten, welche durch die LNA begutachtet und versorgt werden.
Auf dem Parkplatz vor dem Justizministerium hat die Feuerwehr, im Verlauf des Einsatzes unterstützt durch die Fachgruppe Führung und Kommunikation des THW, eine Einsatzleitung aufgebaut.

Das Szenario in dem leerstehenden JVA-Gebäude ist gut vorbereitet: Schon am Vortag hatten Kameraden des THW OV Wörrstadt unter strengster Geheimhaltung Türen versperrt, Trümmerteile präpariert und Dummies ausgelegt. Das DRK stellte mit über 70 Darstellern viele mögliche Verletzungen nach: Von echt geschminkten Platz- und Brandwunden bis hin zu schreienden Schockpatienten.

Nachdem die Übung beendet und das Einsatzmaterial wieder verstaut war, klang die Veranstaltung bei einem gemeinsamen Essen aus: Kein Problem für die THW-Köche, die über 400 Helfer im extra auf dem eigenen Dienstgelände bereitgestellten Großzelt zu versorgen.

Bei strahlendem Sonnenschein wird dann auch Resümee gezogen: Eine erfolgreiche Übung für und großer Dank an alle Beteiligten!