Ehrenzeichen des THW in Silber für Dr. Ralf Eßmann
Am Samstag, 7.3.2015, wurde unserem Ortsbeauftragten, Dr. Ralf Eßmann, das THW-Ehrenzeichen in Silber verliehen. Herzlichen Glückwunsch!
Nachfolgend die Laudatio:
Darstellung der Verdienst des Dr. Eßmann für das THW-Ehrenzeichen in Silber
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Dr. Ralf Eßmann trat 1986 in das Technische Hilfswerk im Ortsverband Dortmund ein und ist somit seit über 28 Jahren überaus engagiert für "sein" THW tätig.
Bedingt durch eine berufliche Veränderung wechselte Herr Dr. Eßmann zum Ortsverband Mainz. Hier übernahm er zunächst die Funktion des Ausbildungsbeauftragten, die er zwei Jahre sehr engagiert ausübte. Als 1998 der damalige stv. Ortsbeauftragte aus seinem Amt ausschied, konnte mit Ralf Eßmann ein zuverlässiger und verantwortungsbewusster Nachfolger gewonnen werden.
Schließlich übernahm er im Jahr 2000 die Leitung des OV Mainz als Ortsbeauftragter.
Im Verlauf seiner bisherigen Amtszeit hat er seinen Ortsverband immer wieder erfolgreich strategisch neu ausgerichtet und dadurch die Basis für eine überaus positive Entwicklung geschaffen. Dank seiner Führungskompetenz und seines großen Engagements war es möglich, dass hier die OV-Führung die gemeinsam erarbeiteten Konzepte uneingeschränkt umsetzte. Dabei gelang ihm auch stets, seine gesamte Mannschaft mit auf den Weg zu nehmen.
So wurden u. a. Kooperationsvereinbarungen auf dem Gebiet der kritischen Infrastrukturen, wie beispielsweise mit den Stadtwerken Mainz, die bundesweit richtungsweisend waren, getroffen.
Das "Mentorinnen-Projekt" zur Erhöhung des Frauenanteils ist seinerzeit in einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Dr. Ralf Eßmann in Mainz ins Leben gerufen und dann weiter entwickelt worden.
Schon vor Jahren machte die Führungskraft Dr. Eßmann die "interkulturelle Öffnung" zu einem zentralen Thema in seinem Ortsverband. Um eine solide Basis für eine erfolgreiche Arbeit zu schaffen, initiierte der OV-Chef Workshops für seine Führungskräfte um das Denken in Richtung "Vielfalt im THW" zu sensibilisieren. Es folgten über Jahre hinweg die engagierte Teilnahme an interkulturellen Veranstaltungen auf örtlicher Ebene und der systematische Aufbau von Kontakten zu entsprechenden Einrichtungen und Organisationen Dritter. Da in entsprechenden Netzwerken die Kompetenz und das Engagement von Herrn Dr. Eßmann für die Sache schnell erkannt wurde, ist er zwischenzeitlich als Referent bei Tagungen auf Regional- und auch Bundesebene, so z. B. bei einem Fachkongress des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg gefragt. Auf diesen Veranstaltungen berichtet er nicht nur aus seinem umfangreichen Erfahrungsschatz, sonder ist auch THW-Botschafter. Hingewiesen sei auch auf eine Einzelaktivität, bei der sich erstmals ein junger syrischer Flüchtling als THW-Helfer in Mainz verpflichtete, ein Erfolg, der auf die gekonnte Außendarstellung des OV zurück geführt werden kann. Erfolgreich entwickelt sich auch die von dem Auszuzeichnenden ins Leben gerufene, öffentliche Vortragsreihe „Augenzeugen berichten“ zu aktuellen Themen aus dem nationalen und internationalen THW-Leben. Erwähnt sei hier auch die intensive mehrjährige Zusammenarbeit mit einer Rettungseinhat der US-Streitkräfte.
Herr Dr. Eßmann versteht es, durch besonderen persönlichen Einsatz, verbunden mit einer motivierenden Menschenführung seine Helferschaft zu Hochleistungen anzuspornen und dabei immer wieder für Neues offen zu halten. Der sehr positive Trend, was die Helfereintwicklung und das Stimmungsbild im OV angeht, gibt den Akteuren Bestätigung.
Im OV MZ wird in den kommenden Wochen das THW-Projekt „Hochschule und THW-Grundausbildung“ erstmals im LV HE/RP/SL starten. Im Verlauf dieser Ausbildungsmaßnahme wird Studenten der Hochschule Mainz die Möglichkeit geboten, die THW-Grundausbildung zu absolvieren und nach deren erfolgreichem Abschluss, sie als Studienleistung anerkannt zu bekommen.
Das Novum bei diesem Projekt wird dabei sein, dass die komplette Ausbildung einschließlich der Prüfung durch OV-Ausbilder und Prüfer in englischer Sprache durchgeführt wird, da der Teilnehmerkreis international ist.
Herr Dr. Eßmann hat die Idee spontan aufgegriffen und seine Mannschaft animiert die Umsetzung mit zu tragen. Er selbst hat sich in die Planung und Vorbereitung persönlich sehr engagiert eingebracht.“