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Jährliche Übungsstrecke für Atemschutzgeräteträger

Insgesamt sechs Helfer der Bergungs-, Fachgruppen und des Zugtrupps fanden sich letzten Samstag im OV ein, um anschließend die Übungsstrecke für Atemschutzgeräteträger bei der Feuerwehr Bad Kreuznach zu absolvieren. Mit dem Gerätekraftwagen 1 (GKW 1) der ersten Bergungsgruppe und den benötigten Atemschutzgeräten setzten sich die Helfer in Marsch. Ziel die Feuerwache in Bad Kreuznach. Für diesen Tag hatten die Kameraden vom THW OV Simmern die dortige Übungsstrecke für Atemschutzgeräteträger reserviert. Freundlicherweise konnten wir freie Plätze für diesen Termin mit unseren Kräften auffüllen. Hierfür noch einmal ein herzliches Dankeschön nach Simmern!

Vor Ort angekommen wurden die Geräte, der beiden im OV Mainz vorhandenen Hersteller Dräger und Auer, einsatzklar gemacht. Hierzu gehört unter anderem die Sichtprüfung jedes Gerätes durch den Atemschutzgeräteträger. Die Atemschutzgeräte (Pressluftatmer) bestehen aus einem Grundgerät (Halteplatte mit Alarmeinrichtung, Manometer und Beipass-Anschluss), dem Lungenautomaten, einer Atemluftflasche (6L, ca. 300 Bar) und einer Überdruckmaske.

Das THW bildet seine Helfer im Bereich Atemschutz nach der geltenden Feuerwehrdienstvorschrift 7 aus. Um nach abgeschlossener Erstausbildung die Qualifikation aufrecht zu erhalten sind wiederholende gesundheitliche Untersuchungen (G26.3), das jährliche absolvieren der Atemschutzübungsstrecke und einer Einsatzübung unter Atemschutz vorgeschrieben.

Die Übungsstrecke besteht dabei aus einer Art "Käfig", welcher wie ein Labyrinth, über mehrere Stockwerke mit Klappen, Schrägen und Leitern, aufgebaut ist. Durch diesen müssen sich die Helfer unter Atemschutz und größtenteils im Dunkeln hindurcharbeiten. Von einem zentralen Leitstand aus wird die Arbeit der Trupps überwacht. Mittels Kameras (mit Restlichverstärkern), Mikrofonen und Lautsprechern ist der ständige Überblick gewährleistet. Zusätzlich besteht die Möglichkeit verschiedene Effekte einzuspielen. Beispielsweise Lärm, Hitze (mittels Heizstrahlern) und Lichteffekte. Auch ist es durchaus möglich, dass mitten auf der Strecke plötzlich eine bewusstlose Person (meist in der Form eines Dummies) aufgefunden wird, welche dann aus dem Gefahrenbereich gerettet werden muss.

Bevor ein Trupp, aus üblicherweise 2 Helfern, die Strecke betreten kann müssen noch einige Belastungsübungen durchgeführt werden. Hierzu stehen verschiedene Gerätschaften - zum Beispiel Fahrradergometer, Endlosleiter, Laufband - bereit.

Nachdem alle Trupps die Strecke durchlaufen hatten, die Atemluftflaschen auf dem Rückweg zur Befüllung bzw. Reinigung der Masken zur Freiwilligen Feuerwehr Wörrstadt gebracht waren konnten sich die Helfer in das verdiente Wochenende verabschieden. Mit diesem Termin endete - zumindest die planmäßige - Dienstaktivität des OV Mainz für das Jahr 2007.