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Ober-Olmer Feuerwehrübung geht mit Einsatz der Bergungsgruppen des THW in die nächste Runde

Der Samstag, 9. August, teilte das Übungsszenario in zwei Einsatzabschnitte, mit jeweils zwei Szenarien, auf. Hier waren unsere beiden Bergungsgruppen gefordert.

Schadenslage: Nach einem Schlagwetter kommt es im Bereich der stillgelegten Ober-Olmer Grube zu einer Grubensenkung, auf Grund dessen sind die stillgelegten Tunnelgänge teilweise eingestürzt. Nach der Senkung werden mehrere Kinder vermisst, die häufiger in diesem Bereich gespielt haben. Weitere Schwierigkeiten: Staubverwirbelungen und Verdacht auf Grubengas. Des Weiteren gilt es ein eingesunkenes Fahrzeug auf dem abgesunkenen Gelände zu bergen. Im angrenzenden Industriegebiet, das auch von der Senkung betroffen ist, wird ein Arbeiter vermisst. Außerdem gilt es zwei aufeinander stehende Baucontainer anzuheben, unter denen die Tunnelpläne verborgen liegen, die benötigt werden, um das gesamte Tunnelsystem zu überblicken.

Aufgaben der Bergungsgruppen: Erkunden, Absuchen nach Personen, Personen bergen.

Für die Übungsleitung - Kai Ruth (stellv. Zugführer), Andreas Frank und Frank Schmitt - begann der Einsatz, obgleich der langen Nacht, bereits um 7:00 Uhr. Gemeinsam mit den Helfern der FGr. Infra (welche bereits am Vorabend aktiv in die Gesamtübung eingebunden waren) vollbrachten sie ihre zweite Meisterleistung zur Übung.

In einem ca. 150 Meter langen Teilstück eines Überlauftunnels wurden acht Europaletten verbaut, die mit Holzkeilen, Brettern, Bauspriesen und Spaxschrauben gesichert wurden. Zwei Dummies (Puppen) stellten die beiden vermissten Kinder dar, die es zu retten galt. Hintergrund: Die Grubensenkung sollte so realistisch wie möglich dargestellt werden. Denn während dem Übungseinsatz sollen die Helfer der Bergungsgruppe des THW und die Kameraden der FF Ober-Olm, unter Einsatz von umluftunabhängigen Atemschutzgeräten, in das „eingestürzte“ Tunnelsystem eindringen und nach den vermissten Kindern suchen. Zwei Nebelmaschinen simulierten hierbei erfolgreich die Staubverwirbelungen. Sicht: Gegen null!

Im Anschluss wurde im Bereich über dem Tunnelsystem das im abschüssigen Gelände eingesunkene Fahrzeug geborgen.

Um das Szenario für den vermissten Arbeiter vorbereiten zu können, wurde ein weiterer Dummy zwischen zwei Betonplatten positioniert. Die 2. Bergungsgruppe musste, unter Zuhilfenahme der Hebekissen, die bereits tote Person bergen. Auch zum Anheben der Baucontainer, die zuvor mit Spanngurten gesichert wurden, kamen die Hebekissen zum Einsatz.

8:00 Uhr!  Während der Vorbereitungen in Ober-Olm beginnt der Dienst im OV Mainz. Für die Helfer war es ein ganz normaler Dienstsamstag. Niemand ahnte etwas von der geplanten Übung. Dann: 9:30 Uhr Alarmierung. Erst vor Ort erfuhren die 13 Helfer, was sie an diesem Tag erwarten sollte.

Die Kameraden danken den Initiatoren für diese sehr professionell organisierte und inszenierte Übung. Auch wenn es an verschiedenen Stellen größere Herausforderungen gab, so konnte doch jeder von den eingesetzten Kräften wieder einmal seine erlernten Fähigkeiten unter Beweis stellen und noch dazulernen.

nsere Führungsriege war ebenfalls sehr zufrieden mit dem Verlauf und freute sich über die positive Resonanz ihrer Kameraden, die den Übungseinsatz bestreiten mussten.

Freundschaftlichen Dank an die Kameraden der FF Ober-Olm für die Zusammenarbeit bei der Planung und Durchführung der Übung, die Unterstützung bei Material und Verpflegung (eine der besten Bolognesesoßen aller Zeiten; mit Spaghetti). Ebenfalls danken wir den beiden Rettungskräften des DRK Nieder-Olm, die mit ihrem KTW (Krankentransportwagen) immer in unserer Nähe waren, um gegebenenfalls vor Ort die Einsatzkräfte versorgen zu können. Zum Glück haben wir sie nicht gebraucht.

Um 15:00 Uhr ging es dann zurück in unseren Ortsverband, wo die Helfer noch bis ca. 17:00 Uhr mit dem Rückbau und der Reinigung der Gerätschaften beschäftigt waren.