Sicherheitspartnerschaft im Katastrophenschutz
Am 26.09.2009 fand in der Kurmainz-Kaserne in Mainz-Hechtsheim eine Veranstaltung der Landesfeuerwehr- & Katastrophenschutzschule des Landes Rheinland-Pfalz und der Bundeswehr statt.
Die Fachgruppe FK war mit ihrer Ausstattung an der umfangreichen Technikausstellung beteiligt, ebenso war ein Fachberater THW des Ortsverbandes Mainz in der Einsatzleitung der ADD eingesetzt.
Lehr- und Informationsveranstaltung "Sicherheitspartnerschaft im Führungs- und Fernmelddienst bei der Katastrophenhilfe in Rheinland-Pfalz".
So lautete die offizielle Bezeichnung einer gemeinsamen Veranstaltung der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule des Landes Rheinland-Pfalz und des Landeskommandos RLP der Bundeswehr.
Sinn dieser Veranstaltung sollte es sein, die Möglichkeiten der zivil-militärischen Zusammenarbeit bei Katastrophen und größeren Unglücksfällen aufzuzeigen.
Aus diesem Grund wurden die Verantwortlichen für Katastrophenschutz der freien Städte und der Landkreise aus ganz Rheinland-Pfalz nach Mainz eingeladen.
Schätzungsweise dreihundert Teilnehmer sind dieser Einladung gefolgt und fanden sich bei strahlendem Sonnenschein in der Kurmainz-Kaserne ein.
Nach den offiziellen Begrüßungen durch den Landesfeuerwehrinspektor und durch den Kommandeur des Landeskommandos erfolgten noch zwei Ansprachen durch den Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz Karl-Peter Bruch und den Befehlshaber der BW für den Wehrbereich IV Gert Wessels.
Daran schlossen sich dann mehrere Fachvorträge der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr, der Polizei und der Bundeswehr an.
Diese Vorträge befassten sich mit einer angenommen Hochwasserlage im Landkreis Mainz-Bingen und den möglichen Schnittstellen ziviler und militärische Hilfskräfte.
Im Anschluss hatten die Besucher die Möglichkeit, sich im Außenbereich die unterschiedlichen Konzepte und Ausstattungen der Führungseinheiten anzuschauen und dem anwesenden Personal Fragen zu stellen. Passend zu der angenommen Hochwasserlage waren mehrere Führungsstellen - von der örtlichen Einsatzleitung über die "Technische Einsatzleitung" und den Katastrophenschutzstab des Landkreises, bis hin zur Aufsicht- & Dienstleistungsdirektion - dargestellt.
In jeder dieser Einrichtungen befanden sich entsprechende Kontaktpersonen der Bundeswehr.
Neben der Arbeitsweise und der Ausstattung dieser Führungseinheiten wurden die technischen Möglichkeiten der Bundeswehr bei der Herstellung von Kommunikationsverbindungen vorgeführt. So unter anderem eine mobile Satelitenkommunikationseinheit, ein Richtfunksystem mit 30 m hohem Mast, ein Videokonferenzsystem und diverse Funkeinrichtungen.
Die Fachgruppe FK stellte mit ihrer Ausstattung einen Teil der "Technischen Einsatzleitung" dar und demonstrierte ihre Möglichkeiten bei der Schaffung von Kommunikationswegen.
Viele der anwesenden Besucher nutzten die Chance, den Führungs- und Lageanhänger von innen zu begutachten und es kam immer wieder zu sehr interessanten Diskussionen über das Konzept der THW-Führungsstelle.
Aber auch Führungstrupp und Fernmeldetrupp konnten sich nicht über mangelndes Interesse beklagen und hatten alle Hände voll zu tun, um alle Fragen über Aufgabe und Ausstattung der jeweiligen Trupps zu beantworten.
Auch der Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz lies sich die Möglichkeiten des THW erklären und dankte den anwesenden Helfern für ihr ehrenamtliches Engagement.
Text: Axel Reinhardt (FGr. FK, THW OV Mainz)
Fotos: Walter Leipold (Geschäftsführer, THW GSt. Bad Kreuznach)