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9. Interkulturelles Gesundheitsfest in Mainz

„Integration muss aus der Seele kommen“.
Mainz, 10. Juni. Auch in diesem Jahr stand der THW Ortsverband Mainz wieder als Kooperationspartner an der Seite der GPM –Gesundheitsprävention in Mainz und Umgebung e. V.– als Hauptorganisator und Initiator Yilmaz Atalay zum 9. Gesundheitsfest in Folge auf das Gelände der Alten Ziegel in Mainz-Bretzenheim einlud.
Jedes Jahr soll das breite Publikum über ein zuvor definiertes Thema rund um die Gesundheit und deren Prävention informiert werden. Zum diesjährigen Thema "Brandverletzungen“ waren wieder Referenten, Organisationen und Ärzte eingeladen, die umfassend informierten.
 
Der Mainzer Ortsverband konzentrierte sich an diesem Tag auf die Themen Brandursachen, -vermeidung und -bekämpfung sowie das Verhalten bei einem Brand, vor allem in häuslicher Umgebung. Auf keinen Fall durften Informationen zur Fettexplosion fehlen und wie man diese vermeiden kann. Obwohl nur bildlich dargestellt, zeigte sich das Publikum sehr beeindruckt über die enorme Kraft und Auswirkung einer derartigen Verbrennung. Natürlich gehörte zum Thema auch das Absetzen eines Notrufs an die 112 der Leitstelle. Spielerisch wurden dem Publikum die fünf W’s vermittelt.
 
  • Wo ist etwas geschehen?
  • Was ist passiert?
  • Wie viele Verletzte?
  • Welche Art der Verletzungen?
  • Warten auf Rückfragen!
 
Die Jugendgruppe des OV Mainz hatte Mitmachstationen für die Kinder aufgebaut und Niklas Sochiera , 15 Jahre jung, demonstrierte an der Brandpuppe, wie man einen in Brand geratenen Menschen löschen kann und einen Feuerlöscher bedient. Die Freiwilligen aus dem Publikum konnten im Anschluss selbst Hand anlegen und waren sichtlich stolz über ihre Erfolge. Auch unser Gerätekraftwagen (GKW I) fand reges Interesse. Hier konnte das eine und andere Gerät, das beim Technischen Hilfswerk zum Einsatz kommt, auch einmal selbst in die Hand genommen werden und an unserer „Erste Hilfe Station“ legten die Kinder sich gegenseitig Verbände an. Das größte Highlight für die „Kleinen“ war aber die Fahrt in unserem GKW I. Zur Ausrüstung während des Ausflugs gehörten die Einsatzjacke und der Helm der Jugend.
 
 
„Viele Menschen, gerade die mit Migrationshintergrund, sind hilflos in Situationen, in denen bei gesundheitlichen Problemen rasches Handeln gefordert ist“, so  Behrouz Asadi, der bei der LZG (Landeszentrale für Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.) zuständig ist für das Thema Gesundheitsförderung für Menschen mit Migrationshintergrund. „Der Gesundheitstag will dazu beitragen, den Menschen Wissen und Sicherheit zu vermitteln, damit sie in gesundheitsbedrohenden Situationen die richtigen Entscheidungen treffen:“, so Asadi. Für den Geschäftsführer der LZG, Jürgen Arldt, gehört es schon zur Tradition, das interkulturelle Gesundheitsfest zu unterstützen. „Ein solches Fest ist eine gute Gelegenheit, um wichtige Informationen in ein buntes Programm zu packen. Hier wird nicht belehrt, sondern auf unterhaltsame Weise informiert. Das kommt bei den Menschen an.“
Für musikalische Unterhaltung sorgte dieses Mal eine Gruppe, die alte anatolische Lieder auf Trommeln und Klarinetten darbrachte und zum Tanzen anregte. Außerdem führte die Goethe-Grundschule Folkloretänze und einen Sketch auf Türkisch vor. Die  Gruppe A.C.I.M. begeisterte mit ihrer Streetdance-Vorführung. Außerdem gab es für die Kinder eine Hüpfburg, das Spielmobil der Sportjugend und traditionelle Spiele wie Sackhüpfen und Eierlauf. Essen und Getränke wurden zu familienfreundlichen Preisen angeboten, wer wollte, konnte auch Mitgebrachtes selbst grillen.
Dr. Ralf Eßmann, Ortsbeauftragter des OV Mainz, hatte für diesen Tag ein ganz besonderes Ziel:  „Ich wünsche mir, dass jedes Kind mit einer Kappe vom THW nach Hause gehen kann.“  Wir haben es geschafft: Jedes Kind verließ die Veranstaltung mit einer THW-Mütze!
Ich persönlich habe ich mich sehr gefreut, dass ich als Moderatorin den gesamten Tag durch das Programm führen durfte.
Diese Veranstaltung ist für den Ortsverband Mainz zu einer festen Größe geworden. Wir freuen uns auf das nächste Jahr.

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