Mit dem Unmöglichen rechnen und vorbereitet sein

Wer einmal versucht hat auf dem Rosenmotagsumzug in Mainz oder in Köln seine Liebsten anzurufen oder an Sylvester mit dem Handy Glückwünsche zu versenden, der weiß wie hoch die Chance ist, dass das funktioniert. Wenn viele Menschen in einem Gebiet die Mobilfunknetze zeitgleich nutzen wollen, gerät das System an seine Grenzen. Wir rechnen mit so etwas und bilden unsere Einsatzkräfte für den Fall der Fälle aus, auch wenn er selten eintreten wird. Weil Kommunikation im Einsatzfall unverzichtbar ist, hat die Fachgruppe Führung und Kommunikation heute genau für diesen Fall ausgebildet.

 

Die Fachgruppe Führung und Kommunikation (FK) hat heute den Feldkabelbau trainiert. Ein Themenbereich der nicht täglich beim THW ansteht, den wir aber trotzdem trainieren um für den Ernstfall vorbereitet zu sein. Hier bietet sich eine Gemeinschaftsausbildung an, da mit einer solchen Einsatzoption in einem Großschadensfall zu rechnen ist, bei dem mehrere THW Ortsverbände und mehre verschiedene Organisationen zusammenarbeiten müssen. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit den THW Kameradinnen und Kameraden aus den Ortsverbänden Heidelberg (https://ov-heidelberg.thw.de) und St. Ingbert (www.thw-igb.de) fand in Nieder-Olm die Praxisausbildung statt.

Auf einem Parkplatz unter der Bundesautobahn 63 wurde ein kleiner Bereitstellungsraum mit Verpflegungsstation aufgebaut.
Gemeinsam mit Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Nieder-Olm (www.fw-nieder-olm.de) fand dann die praktische Feldkabelbauausbildung statt. An mehreren Stationen wurde der Umgang mit Spezialgeräten und Werkzeugen trainiert. Das Anschließen und Verschalten der Leitungen gehörte ebenso zum Ausbildungsrepertoire wie der Bau behelfsmäßiger Übergänge. Alle Beteiligten konnten ihre Kenntnisse einbringen und vom Wissen der anderen profitieren.

Bilder: M.Birkholz / Text: M. Birkholz und F. Cloß