Flüchtlingshilfe in Rheinland-Pfalz, Bayern und Weltweit
Neben den bisherigen Einsätzen in Rheinland-Pfalz jetzt auch drei Mainzer Helfer im Einsatz in Bayern und ein Helfer zurück aus Slowenien.
Seit heute sind zwei Elektriker aus Mainz unterwegs im Einsatz nach Erding (Bayern). Dort wird mit Unterstützung des THW aktuell ein Wartezentrum für 5000 Menschen aufgebaut. Aufgabe ist es den Aufbau der Elektroinstallation zu planen, unterstützen und überwachen. Zusätzlich wird morgen ein Helfer, zur Führungsunterstützung in die Koordinierungsstelle des Bundes nach München entsandt. Die Kräfte werden dort voraussichtlich für ein bis zwei Wochen eingesetzt sein.
Erst am vergangenen Wochenende kam ein Mainzer Auslandsexperte aus Slowenien zurück. Slowenien, als eines der Transitländer an der Strecke der sogenannten „Westbalkanroute“, war Aufgrund der Grenzsituation zwischen Ungarn und Kroaten kurzfristig in den Fokus der Flüchtlingsströme gerückt. Dort unterstützte er eine Woche lang die deutsche Botschaft in Ljubljana bei der Lagebilderstellung und bei der Vernetzung mit dem slowenischen Zivil-/Katastrophenschutz sowie dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR).
Im Rahmen der aktuellen Flüchtlingslage sind die ehrenamtlichen Experten aus Mainz immer wieder gefragte Spezialisten. Im Bereich Infrastruktur waren wir beratend beim Aufbau des Erstaufnahmelagers in Ingelheim tätig, später unterstützten wir mit Ausstattung den Aufbau der Einrichtung auf dem Hahn. Als dann im THW Ortsverband Idar-Oberstein für eine gute Woche über 200 Flüchtlinge untergebracht wurden waren wir im Rahmen der Koordination im Schichtbetrieb eingebunden. Bereits in der Folgewoche musste in Mainz kurzfristig eine Turnhalle, zur Unterbringung von Flüchtlingen für ein Wochenende eingerüstet werden. Beim Rückbau unterstützten wir den Abbau sowie Transport der Feldbetten, zur weiteren Verwendung, nach Ingelheim. Des Weiteren war ein Helfer für mehrere Tage zur Führungsunterstützung im Stab der AKNZ, in Bad Neuenahr-Ahrweiler eingesetzt.
Eins ist allen Helfern klar, die aktuelle Lage wird voraussichtlich noch einige Zeit andauern und stellt eine enorme Herausforderung für alle dar. Daher möchten wir die Chance nutzen den Familien, Freunden und Arbeitgebern aller ehrenamtlich Aktiven für die Unterstützung dieser wichtigen Aufgabe zu danken, denn ohne #Ehrenamt wäre die Situation wohl noch schwieriger.