THW Mainz unterstützt Polizei bei Vermisstensuche
Einsatz für die Fachgruppe Ortung des THW Mainz.
Mit dem Stichwort "Vermisste Person" wurde die Fachgruppe Ortung des THW Mainz am frühen Nachmittag des gestrigen Donnerstags durch die Polizei Mainz angefordert.
Bei der groß angelegten Suchaktion im Raum Nieder-Olm wurde nach einer seit der Nacht vermissten Nieder-Olmerin gesucht. In Zusammenarbeit mit der Polizei sowie anderen Hilfsorganisationen und Rettungshundestaffeln (DRK, Malteser) wurde der Bereich Nieder-Olm weiträumig abgesucht.
Dabei wurden die von der Polzei definierten Suchbereiche mit Hilfe von Suchketten und dem Einsatz von Rettungshunden abgesucht. Der Einsatz von Rettungshunden bietet sich vor allem an, wenn es um unübersichtliches Gelände handelt, zum Beispiel durch starken Bewuchs. Hier können die Vierbeiner aufgrund Ihrer guten Nasenarbeit in recht kurzer Zeit ein relativ großes Gebiet absuchen.
Unterstützt wurde die Fachgruppe Ortung des weiteren durch Helfer der ersten Bergungsgruppe, der Fachgruppe FK und des Zugtrupps.
Die Suche wurde mit dem Einbruch der Dunkelheit von der Einsatzleitung der Polizei abgebrochen.
Nachdem unsere Kräfte zurück in der Unterkunft waren wurden eingesetztes Material und Fahrzeuge wieder in einsatzbereiten Zustand gebracht. Nach einer Stärkung durch unsere Küchenmanschaft, konnten die Helfer den verdienten Heimweg antreten.
Erfreulicherweise traf die Polizei die vermisste Mitbürgerin zwischenzeitlich bei einer Bezugsperson in Budenheim an. Dort fand Sie sich in den frühen Morgenstunden ein, nachdem Sie die Nacht über wohl ziellos durch die Mainzer Stadt geirrt ist. Die Polizei war im Rahmen Ihrer Ermittlungen auf diese Bezugsperson aufmerksam geworden. Eine Fortsetzung der Suche war damit hinfällig.
Berichterstattung:
Die Fachgruppe Ortung
Wenn
Menschen eingeschlossen oder verschüttet sind, ist Rettung oft nur
durch eine qualifizierte Ortung möglich. Die Einsatztaktik der
Fachgruppe Ortung setzt auf eine Kombination von Rettungsspezialisten,
ausgebildeten und geprüften Rettungshunden und technischem
Ortungsgerät. Diese gebündelte Fachkompetenz verspricht auch in
schwierigsten Lagen Erfolg. So kann der Einsatz von Ortungsspezialisten
Klarheit bringen, ob beispielsweise unter Trümmern Leben vorhanden ist
oder nicht.
Um ihre schwierige Aufgabe
erfüllen zu können, werden die THW-Ortungshelfer auf den Gebieten der
technischen Ortung beziehungsweise der Rettungshundearbeit speziell
geschult.
Die Fachgruppe Ortung kann
aber neben der Suche nach vermissten oder verschütteten Personen auch
andere Aufgaben übernehmen wie zum Beispiel in Zusammenarbeit mit
Versorgungsunternehmen das Aufspüren von Leckagen an
Versorgungsleitungen oder Lageerkundungen.