Hochwassereinsatz
Seit den katastrophalen Starkregenereignissen sind unsere Einsatzkräfte im Wechsel im Unglücksgebiet um den Betroffenen Menschen zu helfen. Nach mehreren Tagen wird das erschöpfte Personal aus dem Einsatzgebiet abgezogen und Kräfte, die einige Tage in Ruhe waren, rücken als Ablösung wieder ins Katastrophengebiet aus. Wir haben Keller ausgepumpt, Schutt, Hausrat und Treibgut beseitigt, unterspülte Gräber gesichert, massenweise Schlamm entfernt, Stromversorgungen hergestellt, eine Kläranlage wieder in Betrieb genommen, wir haben Wasserversorgung hergestellt, Duschen, Toiletten und Handwaschplätze gebaut, wir waren am Bau von Behelfsbrücken beteiligt, haben unzählige Häuser und Brücken statisch beurteilt, wir haben in mehreren Führungsebenen und Bereichen in der Einsatzorganisation mitgearbeitet, und, und, und...
Es waren Einsatzkräfte aus all unseren Fachgruppen im Einsatz, alle unsere Fahrzeuge und unzähliges Material war im Hochwassergebiet. Die Zahl von 3000 Einsatzstunden ist schon lange überschritten und heute wurden wir zum 12. mal ins Katastrophengebiet angefordert (nicht eingerechnet die Ablösung unserer Kräfte gegen ausgeruhtes Personal).
Ein Teil des Weges ist beschritten und unsere Frauen und Männer haben, mit vielen anderen, geholfen ihn zu bewältigen - ehrenamtlich und in Ihrer Freizeit, mit viel Verständnis ihrer Familien und Arbeitgeber. Auch jetzt gerade sind viele unserer Kräfte im Einsatz. Etliches liegt noch vor uns und wird überwunden werden müssen. Wir werden weiterhin unseren Teil dazu beitragen.
Berichte SWR Landesschau vom 19.7. (https://www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/sinzig-hat-wieder-strom-und-trinkwasser-100.html) und ZDF Länderspiegel (ab ca. Mintute 5) vom 24.7. (https://www.zdf.de/politik/laenderspiegel)
(Bilder: THW Mainz)