Pressemeldung des THW zum WM-Einsatz in Kaiserslautern
"Präsidenten-Wetter" in Kaiserslautern
Mit bestem "Kaiserwetter" wurden die Prominenten zum ersten WM-Spiel am Spielort Kaiserslautern empfangen.
Ministerpräsident und "Landesvater" Kurt Beck konnte auf hochkarätiges Publikum zählen. FIFA-Präsident Joseph S. Blatter, DFB-Präsident Theo Zwanziger, sowie der Präsident des Technischen Hilfswerks, Albrecht Broemme, waren am Montag zu Gast in der kleinsten WM-Stadt.
Albrecht Broemme besuchte den Bereitstellungsraum Quartermaster-Kaserne in Kaiserslautern, um sich bei einem Rundgang über den Ablauf und die Einsatzbereitschaft der Hilfskräfte zu informieren. Broemme zeigte sich beeindruckt von der logistischen Leistung seines THW.
In verschiedenen Gesprächen mit dem Landesbeauftragten Hans-Albert Lossen, des Leiters der BF Kaiserslautern, Branddirektor Konrad Schmitt, Klaus Hagemann, MdB, sowie Vertretern der Presse und den Mitgliedern des THW-Ö-Teams wurden die Ereignisse besprochen. Konrad Schmitt betonte in dieser Runde ausdrücklich, dass ohne THW der Bereitstellungsraum so nicht zu betreiben wäre: "Die Erfahrungen und die Kompetenz des THW in der Organisation und Leitung solcher Bereitstellungsräume kann keine andere Hilfsorganisation bringen", so Schmitt.
Nach einer kurzen Stärkung sprach der THW-Präsident Broemme zu den Helfern, die in der Quartermaster-Kaserne stationiert sind. Er bedankte sich für ihr Engagement und betonte nochmals die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen.
Auch Klaus Hagemann stellte nochmals die besondere Bedeutung des Ehrenamtes heraus. "Die WM hat dieses wieder einmal eindeutig hervorgebracht" so Hagemann.
Als nächster Punkt stand ein Pressegespräch im "Rheinpfalz-WM 2006-Cafe" in der Innenstadt an.
Hier stand der Präsident den Medien Rede und Antwort.
Danach ging es zum Behandlungsplatz Schulzentrum Süd. Dieser steht unter der Leitung der Sanitätsorganisationen und dient bei einem Massenanfall Verletzter als erste größere Behandlungseinrichtung. Hier informierte sich der Präsident über die Möglichkeiten der sanitätsdienstlichen Einrichtungen.
Die letzte Station führte Albrecht Broemme zur Berufsfeuerwehr Kaiserslautern, um die aus Anlass der WM in Dienst gestellte integrierte Leitstelle des Landes Rheinland-Pfalz zu besichtigen.
Dies war die letzte Station seines Besuchs in Kaiserslautern. Im Anschluss daran machte sich der Präsident auf den Weg zur Dienststelle nach Bonn.
Für den WM Spielort Kaiserslautern hat das THW 250 Helfer für Rettungsmaßnahmen bei einen Massenanfall von Verletzten vorgehalten. Weiterhin lieferten die Einsatzkräfte Strom in verschiedene Bereiche, angefangen von der Bundespolizeiinspektion bis hinauf zum Stadion. Dadurch wird zum Einen die Stromversorgung sichergestellt und zum Anderen ein schnelles Ausleuchten einer eventuellen Einsatzstelle gewährleistet.
Die 1.800 in Kaiserslautern eingesetzten Helfer der Hilfsorganisationen werden durch die Küche des Technischen Hilfswerks versorgt.
Ein weiteres Kontingent von 100 Helfern steht einsatzbereit auf Abruf zur Verfügung und kann auf Anforderung innerhalb kürzester Zeit am Spielort eintreffen, um die eingesetzten Helfer zu unterstützen oder abzulösen.
Auch für ABC-Lagen sind die Helfer des THW bestens gerüstet. Spezialisten der ABC-Einheiten des THW werden bei Bedarf zu jedem Einsatzort per Hubschrauber geflogen, um die Aufgaben des THW auch unter ABC-Bedingungen erfüllen zu können.
Zusätzliche Information des THW Ortsverbandes Mainz:
Der THW Ortsverband Mainz ist während der Spieltage in Kaiserslautern mit rund 30 Helfern aus dem Zugtrupp und den Bergungsgruppen sowie den Fachgruppen "Infrastruktur sowie "Führung und Kommunikation" vor Ort in Bereitschaft. Letztere betreibt zusammen mit der Fachgruppe "Führung und Kommunikation" aus Landau die Führungsstelle des Bereitstellungsraumes "Quartermaster", sowie die Technische Einsatzleitzung "Logistik" und ist somit für die Verpflegung aller Einsatzkräfte in Kaiserslautern zuständig.
Fotos: THW Ö-Team, Kaiserslautern