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THW Mainz unterstützt Einsatzvorbereitungen für Myanmar

Am Pfingstsonntag um 13:30 Uhr wurde der Ortsverband alarmiert, um bei den Einsatzvorbereitungen für die vom schweren tropischen Wirbelsturm "Nargis" betroffene Küstenregion Myanmars zu unterstützen.

Das THW bereitet einen umfangreichen humanitären Soforthilfeeinsatz vor. In der Zentrale für Auslandslogistik Rüsselsheim bei Frankfurt werden zurzeit weitere technische Ausstattung, Material, Gerät und Fahrzeuge zusammengezogen, um sofort nach Myanmar aufbrechen zu können. Die Ausstattung der Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland (SEEWA) ist bereits seit Donnerstagabend abflugbereit.

Bericht aktualisiert am 12.05. um 17:30 Uhr.
Aufgrund der humanitären Lage in Myanmar hat die THW-Leitung in Bonn entschieden, die Einsatzvorbereitungen auszudehnen. Neben der seit Donnerstag abflugbereiten SEEWA werden nun Infrastrukturteams zur Instandsetzung und Entwässerung von Gebäuden sowie der Stromversorgung aufgestellt. Die komplette Ausrüstung wird nun beim THW in Rüsselsheim zusammengezogen und abflugbereit gemacht. Darüber hinaus wird ein Team von 50 Infrastrukturspezialisten aufgestellt.

Nach derzeitiger Einschätzung sind die Zerstörungen die „Nargis“ anrichtete weit schlimmer als die durch die Tsunamikatastrophe vom Zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 angerichteten. Durch die Ausdehnung der Zerstörungen, die auf einer Breite von etwa 350 Kilometern bis zu 50 Kilometer ins Landesinnere reichen, ist mit einem sehr komplexen humanitären Soforthilfeeinsatz zu rechnen. Daher werden die THW-Einheiten bei einem möglichen Einsatz im Katastrophengebiet durch eine umfangreiche Hintergrundlogistik unterstützt. Neben der medizinischen Versorgung und der Verpflegung der Einsatzkräfte wird zudem auch die Treibstoffversorgung und die Instandhaltung der mitgeführten Fahrzeuge sichergestellt. Die THW-Logistik wird auch anderen Hilfsorganisationen zur Verfügung stehen.

In diesem Rahmen sind bereits seit heute Mittag Kräfte des gesamten OV Mainz in der Zentrale für Auslandslogistik im OV Rüsselsheim eingesetzt.

Unsere Helfer unterstützen unter anderem bei der Erstellung der benötigten Packlisten im Rahmen der Erfassung und Dokumentation mittels EDV Equipement (Laptops, Drucker). Derzeit sind bereits ca. 200 Tonnen Material in Rüsselsheim eingetroffen und wurden, bzw. werden aktuell für den Flug fertig verpackt. Weitere Fahrzeuge mit Ausstattung befinden sich noch im Zulauf nach Rüsselsheim und werden im Laufe des Montag Vormittag erwartet.

Der Ortsverband Mainz unterstützt die Arbeiten in Rüsselsheim im Mehrschichtbetrieb. Eine Übermüdung der eingesetzten Helfer wird so ausgeschlossen und im Bedarfsfall können dadurch auch längere Zeiträume abdecken.

Stand Pfingstmontag, 12.05. 12:30 Uhr. Derzeit sieht die Planung eine weitere 24 Stunden Wechselschicht Abdeckung in Rüsselsheim bis Dienstag Nacht vor. Der OV Mainz übernimmt für die gestellte Mannschaft selbsttätig die Planung der einzelnen Schichten. Es befinden sich immer noch weitere Fahrzeuge mit Ausstattung im Zulauf, welche in der Zentrale für Auslandslogistik Rüsselsheim gesichtet, erfasst und dokumentiert werden müssen. Der Ortsverband Mainz arbeitet bei der Erfassung der Daten eng mit den Helfern der Gruppe SEELift und aus dem OV Rüsselsheim zusammen, verstärkt diese Mannschaft durch einen weiteren Trupp bei der Abarbeitung der gestellten Aufgaben.

Zwischenzeitlich steht fest, dass sich ein erstes zwölfköpfiges THW Team der Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland (SEEWA) in die Region Myanmar in Marsch setzt.
Zehn Tage nachdem der tropische Wirbelsturm „Nargis“ die Küstenregion Myanmars verwüstet hat, öffnet die Regierung des Landes offenbar die Grenzen, um die internationale humanitäre Hilfe für die Not leidende Bevölkerung zu erleichtern. Zunächst wird das Einsatzteam in die Katastrophenregion entsandt, um das Eintreffen der Ausstattung vorzubereiten und mögliche Standorte für die insgesamt sechs Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) zu bestimmen. Vier TWA mit einer Kapazität von 6.000 Litern in der Stunde sowie zwei Umkehrosmoseanlagen sowie Ausstattung und Gerät zur Brunneninstandsetzung werden am Montagabend auf den Weg gebracht.
Der humanitäre Nothilfeeinsatz des THW in Myanmar wird vom Auswärtigen Amt finanziert.

Weitere Informationen werden folgen.



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