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Alarmierung "Gebäudeeinsturz" in Mainz-Finthen

Mainz-Finthen. Um 13:04 Uhr wurde unser Ortsverband per Melder durch die Berufsfeuerwehr Mainz in den Stadteil Finthen alarmiert. Unverzüglich fuhr die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) den Ortsverband an. Ein Erkundungsfahrzeug rückte zur Einsatzstelle aus, während die Kameraden im Ortsverband bereits Material zur Errichtung einer Abstützung vorbereiteten.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde schnell klar, dass "nur" eine massive Natursteinmauer teileingestürzt war und erfreulicherweise keine Gebäudeschäden vorlagen.

Nach Rücksprache mit der Einsatzleitung der Feuerwehr waren somit keine Abstützarbeiten notwendig und die ausschliesslich ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW konnten zeitnah wieder zu Ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Beteiligt waren 15 Einsatzkräfte, der FührungsKraftwagen (FüKw) als Erkundungsfahrzeug sowie Gerätekraftwagen (GKW) 1 mit Anhänger und Abstützmaterial aus dem Einsatzgerüstsystem (EGS).

 

Es folgt der Bericht der Berufsfeuerwehr Mainz mit einigen weiteren Hintergründen zur Ursache des Einsturz, der sich aufgrund einer Unterspülung verursacht durch einen massiven Wasserrohrbruch herbeigeführt wurde.


Die Feuerwehr Mainz wurde heute um 13:03 Uhr zu einem massiven Wasserrohrbruch in die Prunkgasse Ecke Kurmainzstraße gerufen.

Aufgrund der austretenden Wassermassen kam es dort zur Unterspülung der Fahrbahn und zum Teileinsturz einer massiven Natursteinmauer. Auch der Rodeneck-Platz vor dem Bürgerhaus wurde mit Schlamm und Geröll überschwemmt. Die Feuerwehr erkundete den Bereich und sperrte als erste Maßnahme den betroffenen Bereich ab. Gleichzeitig wurden die Stadtwerke Mainz zur Einsatzstelle alarmiert und verschiedene Wasserschieber im Umfeld der Einsatzstelle durch die Feuerwehr abgeschiebert. Nach Eintreffen der Stadtwerke konnte der Wasseraustritt gestoppt werden. Eine Gefährdung für Personen bestand nicht, auch Gebäude waren glücklicherweise nicht betroffen.

Da ein weiterer Einsturz der Natursteinmauer und der Straßendecke nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde auch das Bauaufsichtsamt mit einem Baustatiker zur Einsatzstelle alarmiert. Der Baustatiker kontrollierte die angrenzenden Gebäude und begutachtete die einsturzgefährdete Mauer. Von der Feuerwehr wurde der überschwemmte Rodeneck-Platz grob gereinigt. Von den Stadtwerken wurde umgehend eine Tiefbaufirma verständigt und mit der Notgrabung beauftragt. Um die Notgrabung durchführen zu können, musste ein Fahrzeug aus dem gefährdeten Bereich von der Polizei abgeschleppt werden.

Während der Notgrabung verblieben die Bauaufsicht und die Feuerwehr vor Ort, um eine weitere Gefährdung für Gebäude durch die Unterspülung der Fahrbahn auszuschließen. Des Weiteren wurden von den Stadtwerken Abt. Gas die angrenzenden Gebäude kontrolliert und mit speziellen Messgeräten überprüft, ob durch den Wasserrohrbruch Gasleitungen beschädigt wurden.

Aufgrund der ersten Meldungen wurde zunächst von einem Gebäudeeinsturz ausgegangen, das ebenfalls alarmierte THW musste allerdings nicht mehr tätig werden.

(Quelle: http://berufsfeuerwehr-mainz.de/einsatz.htm)